Als erstes sehen wir uns den Duomo San Martino an, danach geht´s durch die Altstadt weiter zur Kirche San Michele In Foro. Jetzt merken wir schon, dass die Rucksäcke mit jedem Schritt schwerer werden (an die 5, 6 Kilo, obwohl wir eh fast nix drin haben, nur was zum Umziehen, Toilettsachen, ein Buch, ein Reiseführer...) aber das summiert sich halt auch. Über die Reste der alten Stadtmauer spazieren wir schon in der anbrechenden Dämmerung zu unserem gebuchten Hostel, El Leone Santa Anna.
Wir läuten an. Wir warten. Wir läuten nochmals an. Wir warten. Und nochmal das Ganze. Sehr eigenartig, niemand macht auf. Ist da mit der Buchung etwas schief gegangen?! Wir sind doch eh so müde!
Wir setzen uns auf die Stufen und warten. Vielleicht kommt ja noch wer. Da kommt ein italienisches Pärchen, probiert auch zu klingeln und schaut wie wir ratlos drein. Ich versuche zu erfahren ob sie auch auf den Chef warten, aber die zwei können (wie die meisten hier übrigens !) kein Wort Englisch. Und wir kein Wort Italienisch. Also gut, wir sitzen einfach zu viert rum und warten. Dann versucht mir das Mädchen etwas zu zeigen, auf dem Briefkasten hängt ein Postit mit einer Telefonnummer. Ich ruf`einfach mal an, ein Mann hebt ab und ich versuche ihm zu erklären dass wir vergeblich draußen warten. ich glaube zu verstehen (er kann auch kaum Englisch) dass er eh gleich kommt. Nach über 1 (!!) Stunde kommt er dann auch, mittlerweile ist es dunkel und es regnet. Aber das Zimmer ist spitze, mit eigenenem Bad und zwei Betten,kostet nur 20 Euro und ist sauber. Eigentlich wollten wir ja so typisch Spaghetti essen heute Abend, aber direkt neben dem Hostel steht ein Snack-Automat. Schnell holen wir uns was und essen gemütlich im Bett. Bald darauf sind wir auch schon eingeschlafen. War echt ein anstrengender Tag,aber wir sind von der Toskana begeistert.
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